Die „Neue Mitte“ im Raum der Stille

Die „Neue Mitte“ im Raum der Stille

Der Raum der Stille im Elisabeth-Hospiz ist ein besonderer Ort. Er ist eine Quelle der Kraft – ein ruhiger Rückzugsort für alle Menschen im Hospiz. Unsere Hospizgäste, ihre Angehörigen aber auch unsere Mitarbeiter können in diesem architektonisch besonders gestalteten Raum mit der hohen Kuppeldecke und dem eingelassenen Sternenhimmel die Türe hinter sich schließen und zur Ruhe kommen.

Lange haben wir überlegt, wie dieser Raum eingerichtet werden kann, um seine Atmosphäre vollständig zu entfalten. Entscheidend für uns war hierbei, dass die Wirkung des Raumes für die Menschen stimmig ist, die ihn nutzen.

Neue Mitte Elisabeth-Hospiz

Nach vielen Überlegungen und Abwägungen der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten haben wir im vergangenen Jahr den Kontakt zu Paul Jonas Petry gesucht, der als Professor für Bildhauerei an der Alanus Hochschule in Alfter lehrt. Prof. Petry hat bereits verschiedene Holzarbeiten geschaffen z.B. auch für die ev. Dorfkirche in Seelscheid, die unserer Vorstellung sehr nahekamen.

Aus diesem Kontakt entwickelte sich eine wundervolle Zusammenarbeit, die sehr schnell zu einer gemeinsamen Vorstellung führte, dass dem Raum ein Mittelpunkt fehlt, von dem aus sich die gesamte Atmosphäre erschließt. Die neue Raummitte sollte aus Holz gestaltet sein, um eine warme, natürliche Ausstrahlung zu verbreiten und die Möglichkeit bieten, eine Kerze anzuzünden, die als Symbol für das Leben, das Licht und die Hoffnung steht.

Neue Mitte Elisabeth-Hospiz

Neue Mitte Elisabeth-Hospiz

Glücklicherweise konnte sehr schnell ein passender Baum in einem regionalen Sägewerk gefunden werden, der von der Größe und der Beschaffenheit geeignet war. Der ca. 60 Jahre Mammutbaum stammte aus einem Pfarrgarten im Vorgebirge. Aus dem Stamm wurde von Prof. Petry auf dem Gelände der Hochschule in Alfter ein Quader mit einer Kantenlänge von 90 cm geschnitten und in der Oberfläche eine Metallschale eingelassen, um Kerzen in einem Sandbett aufstellen zu können. Der Kern des Holzquaders wurde zu einem großen Kerzenständer verarbeitet, der jetzt im Eingangsbereich des Hospizes steht und immer entzündet wird, wenn ein Hospizgast in unserem Haus verstirbt.

Neue Mitte Elisabeth-Hospiz

Nachdem das Holz ausreichend getrocknet und die Oberflächen fertig bearbeitet waren, konnten wir in der vergangenen Woche die „neue Mitte“ für den Raum der Stille in Empfang nehmen. Diesen besonderen Moment haben wir im Rahmen einer Feier gemeinsam mit unseren Hospizgästen, dem Künstler Paul Jonas Petry und unseren Mitarbeitern gewürdigt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e.V., Heijo Hauser hat Prof. Petry die Entstehung des Objektes geschildert. Unsere Seelsorgerin Anke Goldberg hat in Ihrer Ansprache zur Einweihung den Begriff der „Mitte“ aus allen Blickwinkeln beleuchtet und die Menschen dazu eingeladen, den Raum der Stille für die eigenen Bedürfnisse zu nutzen. Im Anschluss haben unsere Hospizgäste die ersten Kerzen im Raum der Stille angezündet. Bei Kaffee und Kuchen haben wir diesen besonderen Nachmittag gemeinsam ausklingen lassen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die an der Umsetzung dieses wichtigen Projektes mitgewirkt haben, insbesondere der Stiftung „Endlich Leben“, die für die Finanzierung gesorgt hat.

Selbstverständlich steht der Raum der Stille mit seiner „Neuen Mitte“ auch allen Besuchern immer offen. Sie sind herzlich eingeladen, die besondere Atmosphäre des Raumes selbst zu erleben.

Hotel Roswitha eröffnet

Das neue Insektenhotel im Hospizgarten

Roswitha hat vor vielen Jahren als Pflegekraft in unserem Haus gearbeitet und ist am Anfang des Jahres verstorben. Sie hat Ihrer Familie den Wunsch mit auf den Weg gegeben, dass die Kondolenzspenden zu Ihrer Bestattung für die Aufstellung eines großen Insektenhotels im Garten des Elisabeth-Hospizes verwendet werden sollen.

Ihr Ehemann Walter hat diesen Wunsch jetzt mit großem Engagement umgesetzt. Seine guten Kontakte zur Arbeitstherapie Holz der Siegburger Justizvollzugsanstalt hat zu den richtigen Fachleuten geführt, die bereits über große Erfahrung mit dem Bau und der naturnahen Ausstattung von Insektenhotels verfügen. So wurde in den letzten Wochen der „Rohbau“ in der Siegburger Holzwerkstatt vorbereitet.

Für den Aus- und Aufbau sowie die Gestaltung des Hotels haben wir natürlich auch Fachleute engagiert; über 40 Kinder aus der Kindertagesstätte Lohmar-Breidt haben mit Ihren Erzieherinnen an drei Projekttagen im Hospizgarten für die kreative Umsetzung gesorgt. Unter liebevoller und fachkundiger Anleitung von Herrn Jürgen Schmidt und Andrej Miller von der Arbeitstherapie Holz der JVA Siegburg wurde am ersten Projekttag im nahen Wald das passende Material gesammelt. Am zweiten Tag wurden die verschiedenen Einrichtungselemente für die unterschiedlichsten Insektenarten gebaut. Am letzten Projekttag wurde das Insektenhotel dann ausgestattet und detailreich dekoriert.

Zum Abschluss haben wir mit allen fleißigen Helfern bei schönstem Sonnenschein im Hospizgarten gegrillt und sind sehr stolz auf das wundervolle Ergebnis.

Das Insektenhotel ist eine bleibende Erinnerung an Roswitha. Unsere Hospizgäste und das Team vom Elisabeth-Hospiz haben drei wundervolle Tage mit den Kindern erleben dürfen. Wir bedanken uns herzlich bei Walter Kühn, der dieses großartige Projekt möglich gemacht hat sowie bei der Justizvollzugsanstalt Siegburg. Das außergewöhnliche Engagement von Jürgen Schmid und Andrej Miller von der Arbeitstherapie Holz der JVA Siegburg hat uns große Freude bereitet. Herzlichen Dank sagen wir auch den Kindern von der Kindertagesstätte Breidt und ihren Erzieherinnen, die wir sehr gerne zu Gast hatten.

Das Insektenhotel Roswitha befindet sich im neuen Hospizgarten hinter dem Gebäude und kann jederzeit gerne besichtigt werden.

Maifeuer & Rosenstöckchen

Das Maifest – Eine schöne Tradition im Elisabeth-Hospiz

Traditionell brennen in der Nacht zum 1. Mai überall im bergischen Land die Maifeuer; sie vertreiben die kalten Geister des Winters und begrüßen den ersehnten Frühling. Und traditionell pflanzen wir in unserem Hospiz am Maifeiertag ein weißes Rosenstöckchen, das aus spiritueller Sicht ebenfalls Abschied und Neubeginn symbolisiert. 

Viele unserer Gäste und Angehörigen sind unserer Einladung am letzten Apriltag gefolgt. Es wurde ein fröhliches, sonniges Fest für alle. Das Maifeuer wurde im Hospizgarten entzündet und bei Frühlingsgedichten,  Gitarrenklang und Liedern wurde wurde der Wonnemonat Mai fröhlich begrüßt. Unser Küchenteam hat alle Gäste mit leckeren Würstchen vom Grill und frischen Salaten verwöhnt. 

Wir danken allen, die zu dieser schönen Veranstaltung beigetragen haben. Besonderer Dank gilt unserer Seelsorgerin Anke Goldberg und Uta Rahn, die sich auch im Vorstand des Freundeskreis Elisabeth-Hospiz engagiert. Anke und Uta haben unseren Hospizgästen als Überraschung am Abend einen kleinen, geschmückten Maibaum vor jedes Gästezimmer gestellt. Die Überraschung am Morgen des 1. Mai war entsprechend groß.

Segensreicher Besuch der Biker

(Foto: Dirk Bellmann)

Besuch im Hospiz nach dem 1. Bikergottesdienst

Am 04. Mai fand erstmalig ein Gottesdienst für Motorradfahrer in der evangelischen Dorfkirche Seelscheid statt. Bei der nachfolgenden, gemeinsamen Ausfahrt war der erste  Zwischenstopp  das Elisabeth-Hospiz. Rund 20 Motorradfahrer fanden sich zu einer Tasse Kaffee bei uns ein. Pfarrer Albi Roebke nahm die Botschaft des Gottesdienstes  „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein“ auf und würdigte unsere Hospizarbeit als einen Segen für die Region. Über diese Wertschätzung und den freundlichen Besuch der Motorradfahrer haben wir uns sehr gefreut. 

(Foto: Dirk Bellmann)

Unser Projekt „Nachhaltigkeit“ schreitet voran

Unser Vorhaben, das Elisabeth-Hospiz so nachhaltig wie möglich zu betreiben, kommt deutlich voran. Aktuell erfolgt die Installation einer sehr leistungsfähigen Photovoltaik-Anlage auf dem gesamten Dach unseres Neubaus. Ergänzt durch Speichermodule können wir schon in Kürze einen großen Teil unseres Stromverbrauchs durch umweltfreundliche Sonnenenergie abdecken. Wir werden unser Projekt „Nachhaltigkeit“ weiter vorantreiben, um einen Beitrag zur Rettung unseres Planeten zu leisten.

Wir bedanken uns herzlich für die bereits eingegangenen Spenden für dieses Projekt. Wenn Sie unser Projekt „Nachhaltigkeit“ unterstützen möchten, finden Sie auf dieser Seite die Möglichkeit für eine Spende. 

 

(Foto: Heinz-Gerd Pahl)

Ausschüttung der Spenden aus dem Gewinn des Lions-Adventkalender 2023

Auch im Jahr 2023 hat der Lions Club Lohmar wieder den sehr erfolgreichen Lions Adventskalender verkauft. Das Motiv für den Adventskalender wurde von der Lohmarer Künstlerin Rosemarie Hüttemann speziell für den Kalender großzügig bereitgestellt.

Dank der großzügigen Unterstützung durch viele Geschäftsleute aus der örtlichen Umgebung konnten wieder 441 Preise im Gesamtwert von über 20.033,00 Euro als Gewinne ausgewiesen werden.

4.000 Kalender zum Preise von 5,00 Euro wurden binnen kürzester Zeit verkauft. Der Nettogewinn konnte, durch die ehrenamtliche Tätigkeit des Lions Club Lohmar, zu gleichen Teilen von je 4.000 Euro übergeben werden. Mit dem Restbetrag werden kleinere, angefragte Spendenwünsche durch den Lions Club erfüllt.

Die Spendenübergabe erfolgte durch unsere Lions Präsidentin Susanne Ackermann und Lions Mitglied Hans-Walter Schug. Die Spendenempfänger beabsichtigen ihre Gelder wie folgt einzusetzen:

Edgar Drückes und Walter Linnartz vom Elisabeth-Hospiz werden mit der Spende den Bachlauf in der Gartenanlage reparieren und neu umgestalten. Für die Gäste des Elisabeth -Hospizes ist ein freundlich angelegter Garten genauso wichtig wie die Inneneinrichtung. Somit kommt es allen Gästen zu Gute.

Frau Susanne Heyd von der Kinder- und Jugendhilfe Hollenberg möchte zwei Projekte mit dem Geld realisieren. Es soll eine interne Fahrradwerkstatt mit einem Fachmann auf Minijob-Basis aufgebaut werden. Die Jugendlichen werden lernen, ihre eigenen und Gruppen-Fahrräder, selber zu reparieren. Das restliche Geld fließt in eine entwicklungsfördernde Gestaltung der Außenanlage.

Der Lions Club Lohmar freut sich wieder, nachhaltige und wichtige Projekte, mit ihren Spenden unterstützen zu können.

Foto: Heijo Hauser (Vorsitzender Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e.V.) mit Giovanni Vetere

Ein wunderbarer Start unsere neue Veranstaltungsreihe „Kultur im Hospiz“. Am 24.03.2024 fand in unseren Räumen die Vernissage zur Ausstellung von Giovanni Vetere statt. Zahlreiche Besucher haben die Gelegenheit genutzt, die vielfältigen Werke des Eitorfer Künstlers in unseren Räumen zu sehen und den Künstler persönlich kennenzulernen. Wir haben uns über die vielen Besucher und die angenehmen Gespräche rund um die Kunst und das Hospiz sehr gefreut.

Herzlichen Dank Giovanni und Carmen Vetere für die wundervolle Unterstützung unserer Hospizarbeit!

Der Eitorfer Künstler Giovanni Vetere im Elisabeth-Hospiz

Hospiz Aktuell Frühjahr 2024

Lesen Sie hier unseren neuen  „Hospiz aktuell- Newsletter“. Erfahren Sie mehr über unser tägliche Arbeit und unsere neue Veranstaltungsreihe „Kultur im Hospiz“.  Viel Spaß beim Lesen!

Foto: v.l.: Phoebe Schmitz, Alexander Nowacki, Edgar Drückes, Oliver Stelter, Virgilia Schmitz

Sehr gefreut hat sich das Elisabeth-Hospiz über die Spende der JU Lohmar über 340,– Euro, die am 3. März im Hospiz übergeben wurde. Bei dieser Gelegenheit konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der Jungen Union über die Hospizarbeit informieren und auch die neuen Räumlichkeiten des Elisabeth-Hospizes besichtigen.

Seit vielen Jahren ist die JU Lohmar dem Elisabeth-Hospiz freundschaftlich verbunden. In jedem Jahr, immer in der Adventszeit, bietet sie vor der Linden Apotheke in Lohmar selbstgebackene Waffeln und Glühwein an. Waffeln und Glühwein sind kostenlos – es wird aber um eine Spende für das Elisabeth-Hospiz gebeten.  Im Dezember 2023 konnten so insgesamt 340,– Euro gesammelt werden. Das Hospiz bedankt sich ganz herzlich für die tolle Unterstützung!

Unsere Gäste, ihre Angehörigen, unsere Mitglieder und Unterstützer, Interessierte und alle, die unserem Haus und Anliegen verbunden sind, werden wir in Zukunft unter dem Logo Kultur im Hospiz einladen. Zu Buchlesungen, Musik- und Theateraufführungen, Vernissagen u.v.m.

Auftakt dieser Veranstaltungsreihe ist die Ausstellung des Eitorfer Künstlers Giovanni Vetere, der seine Werke im Elisabeth-Hospiz ausstellt.

Wir laden Sie herzlich zur Vernissage am 24. März 2024 von 11:00 – 17:00 h in unsere Räume ein. 

Nähere Informationen zur Ausstellung und weitere Veranstaltungstermine finden sind unter der Rubrik Kultur im Hospiz zu finden, die am oberen Bildrand zu finden ist.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!