Fragen und Antworten rund um das Elisabeth Hospiz
Es ist ein Haus, in dem sterbenskranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine intensive medizinische Betreuung, Geborgenheit, Solidarität und liebevolle Krankenpflege erleben. Aufgrund der medizinischen Behandlung, der menschlichen Zuwendung und durch die wohnliche und gemütliche Gestaltung des Hospizes können Schwerkranke im Hospiz das Ertragen von Krankheit und Sterben als einen bedeutenden Teil ihres Lebens in Würde bis zuletzt erfahren. Für viele Sterbenskranke wird das Hospiz zu einem neuen Zuhause.
Der Förderverein „Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e. V.“ ist der Träger der gemeinnützigen Elisabeth-Hospiz GmbH.
Die palliative, d. h. die gezielt schmerz- und beschwerdelindernde Behandlung erfolgt durch zwei niedergelassene Ärzte (eine Ärztin und ein Arzt). Beide sind in der Palliativmedizin fortgebildet und besuchen die kranken Hospizgäste regelmäßig (in der Regel zweimal in der Woche). Auf Wunsch des Gastes kann auch der eigene Hausarzt die medizinische Betreuung übernehmen. Je nach Indikation werden auch weitere Fachärzte hinzugezogen.
Jede/Jeder, unabhängig von Einkommen, Religion oder Krankheitsbildes kann aufgenommen werden, wenn die behandelnde Ärztin/ der behandelnde Arzt eine unheilbare, weit fortgeschrittene und weiterhin rasch fortschreitende Erkrankung attestiert, bei der nach ärztlichem Ermessen eine Lebenserwartung von nicht mehr als wenigen Monaten besteht. Manchmal stabilisiert sich das Krankheitsbild so gut, dass Gäste das Hospiz vorübergehend oder ganz wieder verlassen können. Die meisten Hospizgäste leiden an einer weit fortgeschrittenen, austherapierten Krebserkrankung. Vor Aufnahme besteht die Möglichkeit, das Hospiz durch eine persönliche Beratung vor Ort kennenzulernen.
Das stationäre Elisabeth-Hospiz in Lohmar verfügt über 16 schöne Einzelzimmer für unsere Gäste zur vollstationären palliativ-medizinischen Betreuung, die von 27 Pflegefachkräften in Voll- und Teilzeit betreut werden.
Der Förderverein „Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e. V.“ ist Träger der gemeinnützigen Elisabeth-Hospiz GmbH. Der Förderverein und auch das Hospiz sind sowohl inhaltlich als auch finanziell unabhängig von kirchlichen oder sonstigen Verbänden. Das Elisabeth-Hospiz wurde als Modellprojekt mit einer Anschubfinanzierung des Bundeministeriums für Arbeit und Sozialordnung, der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Deutschen Krebshilfe gefördert. Das Hospiz ist Mitglied im Deutschen Hospiz- und Palliativverband (DHPV) und im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV).
5 % aller Kosten in Pflege und Betreuung übernimmt das Hospiz aus Spenden. Das Hospiz ist daher auf Unterstützung dringend angewiesen. Unterstützung ist möglich durch:
- eine Mitgliedschaft in unserem Förderverein „Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e. V.“. Mitglied werden
- Geld und Sachspenden, Kranzspenden oder Benefizveranstaltungen. Spenden
- ehrenamtliche Mitarbeit in Pflege, Betreuung oder anderen Bereichen Ehrenamtlich mitarbeiten
- Vermächtnisse und Zuwendungen in unsere Stiftung „Endlich leben“. Zu unserer Stiftung
- projektbezogene Spende z. B. für unser An- und Umbauprojekt „Guter Stern“. Zu unserem Bauprojekt
In einem parkähnlichen Garten am Rande eines kleinen, ruhigen, idyllisch gelegenen Dorfes mit Namen „Deesem“, das zu Lohmar gehört. Lohmar-Deesem liegt im Rhein-Sieg-Kreis, jeweils 25 km von Bonn und Köln entfernt. Die ruhige Lage am Rande eines Naturschutzgebietes wird von den Hospizgästen sehr geschätzt. Das unmittelbare Erleben der Natur, der großzügige und schön gestaltete Garten des Hospizes werden in der Lebenssituation unserer Hospizgäste als sehr wohltuend empfunden.