Das Elisabeth-Hospiz
ist eine stationäre Einrichtung zur medizinischen, pflegerischen, psycho-sozialen und seelsorgerischen Betreuung von schwerstkranken, sterbenden Menschen und ihnen Nahestehenden. Es wurde 1990 als Modellprojekt des damaligen Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung eröffnet und verfügt über 16 Plätze in Einzelzimmern.
Die stationäre Einrichtung wird in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH betrieben (Elisabeth-Hospiz gGmbH). Der im Jahr 1988 gegründete Verein „Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e.V." ist alleiniger Gesellschafter der gGmbH. Er ist zugleich Eigentümer und Vermieter des Grundbesitzes und sammelt die für den Hospizbetrieb notwendigen Eigenmittel.
Die Elisabeth-Hospiz gGmbH ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, im Deutschen Hospiz- und Palliativverband und im Hospiz- und Palliativverband NRW. Regional ist die Einrichtung in das Hospizforum Bonn/Rhein-Sieg eingebunden und damit integraler Bestandteil eines Netzwerkes mit drei stationären und vierzehn ambulanten Hospizdiensten sowie drei Palliativstationen.
Der Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e.V. ist vom Finanzamt Siegburg unter der Steuernummer 220/5945/0528 als mildtätig und gemeinnützig anerkannt und ist im Vereinsregister des Amtsgerichtes Siegburg unter VR 1537 eingetragen. Die Elisabeth-Hospiz gGmbH ist vom Finanzamt Siegburg unter der Steuer-Nr. 220/5941/0104 als mildtätig anerkannt und im Handelsregister des Amtsgerichtes Siegburg unter HRB 367 eingetragen.
Chronik Elisabeth-Hospiz Lohmar-Deesem
1985 | Erste Initiative zur Gründung eines stationären Hospizes in Lohmar-Deesem |
1988 | Gründung des Fördervereins „Freundeskreis zur Förderung von Sterbebegleitung und Hospiz e.V. sowie Beginn des ambulanten Hospizdienstes |
1990 | Erste Verhandlungen mit einer Krankenkasse, die bis zu diesem Zeitpunkt keine Kosten im Hospizbereich übernahm |
1990/1991 | Eröffnung des Elisabeth-Hospizes mit fünf Betten als erstes Hospiz in Deutschland außerhalb und unabhängig von einem Krankenhaus oder einem Seniorenheim |
1993 | Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz NRW In Lohmar-Deesem |
1994 | Mitbegründung der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz in Köln |
1993-1995 | Erweiterung des Hauses auf 16 Zimmer mit Unterstützung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales |
1999 | Besuch des Bundespräsidenten Dr. Roman Herzog im Elisabeth-Hospiz |
2002 | Erwerb der Immobilie „Neu-Seh-Land“ – Gründung des Jugendprojektes „Jugend pro Hospiz“ |
2004 | Gründung der Hospizstiftung „ENDLICH LEBEN“ |
2009 | Umgestaltung der Hospiz-Gartenanlage |
2010 | Anlage eines öffentlichen Platzes mit einer Gedenk-Stele auf der dem Hospizeingang gegenüberliegenden Wiese |
2016 | Feier des 25-jährigen Bestehens des Elisabeth-Hospizes am 11. Juni |
2017 | Planung und Vorstellung der An- und Umbaumaßnahmen für die umfangreiche Erweiterung des Hospiz-Gebäudes |
2018 | Grundsteinlegung für den Anbau im September und Baubeginn |
2019 | Fertigstellung des Anbaus und Einzug im November |
2020 | Sanierung der Gästezimmer im Altbau (unterbrochen durch die Corona-Pandemie) |
2021 | Fortsetzung der Sanierungsarbeiten im Altbau |
2022 | Abschluss aller Umbau- und Sanierungsmaßnahmen im Elisabeth-Hospiz |