Karl Kreuzberg zum Ehrenmitglied ernannt
Bei der Mitgliederversammlung des Freundeskreis Elisabeth-Hospiz e.V. am 15. Juli 2023 schied Schatzmeister Karl Kreuzberg nach 20 Jahren aus dem Vorstand aus und wurde als Anerkennung seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Zum neuen Schatzmeister und stellvertretenden Vorsitzenden wurde einstimmig Gerd Goldberg gewählt. Schriftführer wurde der bisherige Beisitzer Walter Linnartz und neue Beisitzerin Uta Rahn. Die Mitgliederversammlung fand zum ersten Mal in den neuen Räumlichkeiten des Elisabeth-Hospizes in Lohmar-Deesem statt. Das Jahr 2022 war für das Elisabeth-Hospiz und seinen Träger, den Freundeskreis ein sehr gutes Jahr. Nach dem Ende der Corona-Pandemie und der Bauaktivitäten konnten im gesamten Jahr alle Zimmer belegt werden und
alle neuen bzw. umgebauten Räumlichkeiten für die Betreuung der Gäste und deren Angehörigen genutzt werden. Insbesondere der Wegfall der coronabedingten Zugangsbeschränkungen hat den offenen und einladenden Charakter des Hauses zurückgebracht. So können etwa wieder unbeschwert Feste gefeiert oder Besuchergruppen empfangen werden. Wie der Vorsitzende Heijo Hauser und der Schatzmeister berichteten, hat der Freundeskreis als Träger auch im Jahr 2022 wieder viele Spenden und sonstige Zuwendungen erhalten, so dass alle Verpflichtungen gut erfüllt werden
konnten. „Auch in 2022 waren wir wieder überwältigt von der Unterstützung unserer Mitglieder und Spender, für die wir uns nur ganz herzlich bedanken können. 2022 war in vielerlei Hinsicht ein neues Rekordjahr. So haben wir z.B. zusätzlich zu den Beiträgen unserer ca. 1.100 Mitgliedern mehr als 2.800 einzelne Spendeneingänge verzeichnet. Wunderbar“ erläuterte Heijo Hauser. Aber die Spendenuhr steht zu Anfang eines jeden Jahres auf Null, so dass er auch für die nächsten Jahre um Unterstützung bat. Die große Stärke des Elisabeth-Hospizes ist, dass alle sich bedingungslos an den Wünschen und Bedürfnissen der Gäste und deren Angehörigen orientieren. Diesen Anspruch leben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Elisabeth-Hospizes rund um die Uhr. Dem gesamten Team des Hauses wurde mehrfach in der Sitzung ein großes Lob und ein herzlicher Dank ausgesprochen. Die neuen Räumlichkeiten und die große Gartenanlage unterstützen dabei das Wohlbefinden der Gäste, die sich in ihrer schwierigen Lebensphase sehr wohl im Elisabeth-Hospiz fühlen. „Seitdem ich hier bin, fühle ich mich wie im Paradies“ zitierte Hospizleiter Edgar Drückes einen Gast des Hauses. Die Nachfrage nach Aufnahme ins Elisabeth-Hospiz ist unvermindert hoch. Die Warteliste ist leider immer recht lang. In den letzten Monaten gibt es auch vermehrt Anfragen von Menschen, die keinen Platz in Senioren- oder Pflegeheimen finden und deshalb sehr verzweifelt sind. Durch den generellen Pflegekräftemangel gibt es immer weniger Plätze in den Seniorenheimen. Das Elisabeth-Hospiz kann natürlich nur Gäste aufnehmen, bei denen die Notwendigkeit für die palliative Versorgung ärztlich festgestellt wurde, so dass leider viele dieser verzweifelten Menschen abgewiesen werden müssen. „Die demographische Entwicklung und der Pflegekräftemangel bilden eine hochexplosive Mischung. Hier tickt eine sozialpolitische Zeitbombe“ so Heijo Hauser. Zum Glück besteht im Elisabeth-Hospiz kein Personalmangel. „Das dies auch in der Zukunft so bleibt, ist unsere wichtigste Aufgabe“ versicherten die beiden Hospiz Geschäftsführer Edgar Drückes und Dirk Bellmann.
Foto: v.l.n.r: Edgar Drückes (Hospizleiter), Karl Kreuzberg (Ehrenmitglied und ausgeschiedener Schatzmeister u. stellvertr. Vorsitzender), Ulrike Hauser (Beisitzerin), Alexandra Kreuzberg, Uta Rahn (Beisitzerin), Heijo Hauser (Vorsitzender), Anke Goldberg (Beisitzerin), Dirk Bellmann (Geschäftsführer Hospiz), Walter Linnartz (Schriftführer), Christa Stockem (Beisitzerin) und Gerd Goldberg (Schatzmeister u. stellvertr. Vorsitzender)