Die psychosoziale Begleitung umfasst die Sicht auf die gesamte Situation des Sterbenden und seiner Familie im Hinblick auf alle möglichen Themen, die der bevorstehende Tod auslösen kann. So sind die Betroffenen zum einen mit den unterschiedlichsten Gefühlen und Ängsten beschäftigt, zum anderen möglicherweise auch mit existenziellen Nöten, wie beispielsweise die soziale oder finanzielle Absicherung der Zurückbleibenden. Oft ist auch eine gegenseitige Rücksichtnahme festzustellen, die das Ansprechen der eigentlichen Probleme verhindert.

Für alle Themen ist auch hier das verstehende Gespräch von größter Wichtigkeit - um den Sterbenden und seine Angehörigen nicht alleine zu lassen, sondern in verlässlicher Unterstützung und wertschätzender Anerkennung dem gesamten Beziehungssystem ‘Familie’ zur Seite zu stehen.

Ebenso wichtig ist es, mögliche Entlastung darzustellen, bevor drohende Belastung oder gar Überlastung eintritt, Hilfe zu sein, wenn die familiäre Kommunikation mal schwierig wird, beratend bei auftauchenden Fragen präsent zu sein, zum Beispiel bei der Frage, ob Kinder oder Enkelkinder in den Prozess mit einbezogen werden sollten.

Neben den großen Themen ist es uns auch wichtig, unseren Gästen alltägliche Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen.
Hier findet die Arbeit der ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter ihren besonderen Schwerpunkt - ob es der Wunsch nach einem Spaziergang, einem Cafébesuch, Stadtbummel oder Theaterabend ist, oder die Fahrt zur Freundin oder noch einmal in die eigene Wohnung. Für all’ das wird von Herzen gerne gesorgt.